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1. Geschichte des Mittelalters - S. 74

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 74 — 5. Das deutsche Reich besaß die Vorherrschaft in West- und Mitteleuropa. 6. Die römische Kirche stand im Dienste des deutschen Königs. 7. Das Kulturleben Norddeutschlands wurde durch sie gepflegt und veredelt. 237. Welches ist der allgemeine Verlauf der äußeren Politik der Sachsen- 1. Heinrich I. beginnt die Erschließung des slawischen Ostens. 2. Otto I. setzt diese fort und gibt seiner Politik gleichzeitig die Richtung auf Italien. 3. O t to Ii. und Otto Iii. vernachlässigen die Kolonisation im Osten vollständig zugunsten ihrer universalen Pläne in Italien. 4. Heinrich Ii. richtet sein Augenmerk sowohl auf den Osten als auch nach dem Süden und Westen : a) Er zwang B o 1 e s 1 a w durch den Vertrag zu Bautzen (1018), sich mit dem Lehnsbesitz der Lausitz zu begnügen. b) Er kämpfte in Italien siegreich gegen A r d u i n von Ivrea. c) Er erwarb Ansprüche auf Burgund. 238. Welche Erzbistümer bestanden um das Jahr 1000 in Deutschland? 1. Für das mittlere Deutschland: Mainz, Trier, Köln. 2. Für den germanischen Norden: Hamburg-Bremen. 3. Für den slawischen Osten: Magdeburg. 4. Für den slawischen Südosten: Salzburg, Passau. 5. Für die Polen: G n e s e n. 239. Welche Erzbistümer (Bistümer) entstanden durch die Sachsenkaiser? 1. Otto der Große gründete die Elbdiözesen: Magdeburg, Merseburg, Zeitz — Havelberg, Brandenburg, Meißen. 2. O 11 o Ii. stattete das Bistum Prag aus (seit 1344 Erzbistum). 3. Otto Iii. stiftete das Erzbistum G n e s e n. 4. Heinrich Ii. schuf das Bistum Bamberg. 240. Inwiefern veredelte sich unter den Sachsenkaisern das Kulturleben Norddeutschlands? 1. Die ausländischen Königinnen Adelheid und Theo-phano setzten an Stelle der sächsischen Einfachheit und rauhen Lebensweise eine durch Schmuck und Kleiderpracht reichere Hofhaltung. kaiser ?

2. Die Völker und Staaten der Erde - S. 681

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
Topische Verhältnisse. §. 6. Bestandtheile, Ausdehnung rc. 681 theilweise vom Meere umflossen oder von der pprenäischen Gebirgsmauer umwallt, hängt jedoch auf seiner breiten Ost- grenze mit dem kontinentalen Europa zusammen, wenngleich so, daß es von der italischen Halbinsel, wie von der iberischen, durch einen Hochgebirgswall geschieden wird. Seine Meeres- grenzen haben somit eine Länge von etwa 300 Meilen, von denen 70 am Mittelmeere, 115 am englischen Kanal und eben so viel am freien atlantischen Ozean liegen. Die Land- grenzen messen im Ganzen nur 216 Meilen, nämlich gegen Spanien 56, gegen Italien und die Schweiz 84, gegen Deutschland und Belgien 66 Meilen. — Welche Länder und Staaten, welche Gebirge und Flüsse finden sich auf den Landgrenzen Frankreichs? — Welcher Art sind die physischen Verhältnisse des Landinnern? — (Man vgl. die Charte und die betreffenden s16—20, 23 — 26, 40 u. ff. siebenten Abschnitts] der Ii. Abtheilung.) — §. 6. Bestandtheile, Ausdehnung, Eintheilung und Wohnplätze. Der Staat der Franzosen besteht aus dem in den ange- zeigten Grenzen liegenden eigentlichen Frankreich, dem meh- rere ehemalige deutsche, uoch heute von Deutschen bewohnte Länder (Elsaß, Lothringen rc.) einverleibt sind, aus der Insel Corsica und aus mehreren äußer-europäischen Kolonial-Be- sitzungen, von denen weiter unten im §. 13. gehandelt wird. — Der Flächeninhalt des eigentlichen Frankreichs — 9459,28 l^Mln. *) Corsica's..................— 159,S3 des Staats überhaupt . . — 9619,X1 ^Mln. Die größte Ausdehnung des eigentlichen Frankreichs von N. nach S. beträgt auf dem 20° O. L. 135 und von O. nach W., zwischen dem äußersten östlichen Punkte au der Lau- ter-Mdg. und dem äußersten westlichen, der Insel Ouessant gegenüber, 125 Meilen. — *) Von diesen kommen c. 554 auf die einverleibten deutschen Lande: Elsaß, Lothringen, Metz, Toul, Verdun rc.

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 210

1918 - Breslau : Hirt
210 Die großen Gegensätze vor dein Kriege. 8 11 ö. §r 115. Die Lage in Europa. 1. Der Westen. In den west-europäischen Staaten hatten die Religionskriege einen Abschluß gefunden, die Machtfragen traten in den Vordergrund. Spanien hatte mit den Niederlanden nur einen Waffenstillstand, noch keinen Frieden geschlossen, e* hatte also die Entscheidung nur vertagt. Die alten Weltherrschaftsgedanken Karls V. waren in den beiden habsbnrgischeu Monarchien nicht erstorben. War mich Spaniens Macht geschwächt, so schien dafür einer der großen Feinde weniger gefährlich zu sein, die Pforte. Seitdem Solimau 1566 vor Sziget gestorben war, erlahmte die Angrifsskraft der Türken, daher wurden die Kräfte der österreichischen Habsburger für den Westen frei. Ans feiten der evangelischen Mächte wuchs Macht und Reichtum der Niederlande. Während ihres Unabhängigkeitskrieges war zum erstenmal ein europäischer Krieg in die Kolonien hinübergespielt worden; als Philipp Ii. Portugal erobert hatte, rissen die Niederlande die süd-asiatisch eu Kolonien der Portugiesen an sich. Sie gründeten ihre ostindische Kompanie und überflügelten bald im Welthandel die romanischen Mächte. In England zeigten die Stuarts wenig Neigung, sich in btt religiösen Kämpfe des Festlandes einzumischen; Jakob I. verfolgte die Puritaner (englische Reformierte, welche die Hochkirche verwarfen und sich der schottischen Presbyterialkirche anschlossen), die nach Nordamerika auswanderten und dort die ersten englischen Niederlassungen gründeten. Sein Sohn Karl I. trachtete nach absoluter Regierung, begünstigte die katholisierenden Kultusformen und stieß je länger je mehr auf den Widerstand des Parlaments, so daß er an einer großen auswärtigen Politik gehindert war. In Frankreich hatte Heinrich Iv. nach Herstellung des inneren Friedens die Wohlfahrt seiner Untertanen aus jede Weise gefördert. Er nahm in der auswärtigen Politik die alten Ziele der französischen Könige wieder auf, die Macht Frankreichs zu erweitern, die Rheingrenze (wie in gallisch-römischer Zeit) zu gewinnen, die habsburgische Macht nieder» zuwerfen. Für dieses Ziel, die Große ihres Vaterlandes, gewann er alle Franzosen ohne Unterschied der Konfession. Dabei stand er auf der Seite der protestantischen Mächte. Bereits im Jahre 1610 drohte hier im Westen ein großer Krieg auszubrechen. Damals war der Waffenstillstand zwischen Spanien und den Niederlanden soeben erst geschlossen. Die Grenze zwischen den freien und den spanischen Niederlanden verlief südlich von den drei parallelen Stromläufen der Maas und des Rheines. An ihrer Oftgrenze lagen innerhalb des Reiches fast nur geistliche Gebiete (Trier, Cöln, Münster) und dazwischen die in einer Hand vereinigten Herzogtümer Jülich, Cleve, Berg, zu denen die Grafschaften Mark und Ravensberg in Westfalen

4. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 35

1910 - Breslau : Hirt
Ix. Klima, Pflanzen - und Tierwelt. 35 Die Geschichte des Herzogtums Lauenburg hat eiue ganz andere Eut^ Wicklung genommen. Von wendischen Polaben, d. h. Elbanwohnern (Elbe = wend. Labe, woher auch Lauenburg), bewohnt, wurde es um dieselbe Zeit wie Wagrien germanisiert und kam an Heinrich den Löwen, der 1154 das Bistum Ratzeburg gründete. Nach seinem Sturze kam es an den neuen Herzog von Sachsen, Bernhard von Askanien, und bildete bis 1689 zusammen mit einigen Landstrichen links der Elbe das Herzogtum Sachsen-Lanenburg. Geldnot zwang die Herzöge wiederholt zu Verpfändungen von Landesteilen an Hamburg und Lübeck. Daher gehören noch jetzt das Amt Bergedorf zu Hamburg und fünf Enklaven zu Lübeck. Das Bistum Ratzeburg fiel 1648 an Mecklenburg. Nach dem Aussterben der Askanier kam Lauenburg an Hannover, 1815 an Dänemark, das es 1864 an Österreich und Preußen abtreten mußte. Infolge des Gasteiner Vertrags 1865 fiel es an Preußen und wurde 1876 als Kreis Herzogtum Lauenburg mit der Provinz Schleswig- Holstein vereinigt, bildet aber einen besonderen Kommunalverband mit ausgedehnten Domänen und Forsten. Das oldenburgische Fürstentum Lübeck. Das Fürstentum Lübeck ist entstanden aus dem ehemaligen Bistum Lübeck. Nach Einführung der Reformation stand es unter evangelischen Bischöfen, die seit Ende des 16. Jahrhunderts aus dem Hause Holstein-Gottorf gewählt wurden. Das Domkapitel hatte seinen Sitz in Lübeck, der Bischof in Eutin. 1773 bekam der Bischof von Lübeck von dem Großfürsten Paul von Rußland die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, an der unteren Weser, die er für den Gottorfer Anteil an Holstein eingetauscht hatte, und die 1774 zu einem Herzogtum Oldenburg erhoben wurden. Durch den Reichsdeputationshauptschluß 1803 wurde das Domkapitel ausgehoben, das Bistum säkularisiert und in ein erbliches Fürstentum verwandelt; 1823 definitiv mit Oldenburg vereinigt. 1867 wurde von Preußen zur Entschädigung der Erbansprüche das holsteinische Amt Ahrensboek an Oldenburg abgetreten und so die bisher getrennten Teile (Eutin und Schwartau) vereinigt. Ix. Klima, Pflanzen- und Tierwelt. 1. Klima. Unter Klima verstehen wirdiegesamtheit derwitternngserscheinnngen in einem Jahre oder auch in den einzelnen Jahreszeiten. Das Klima Schleswig- Holsteins ist wie in den übrigen Küstenländern des nordwestlichen Deutschlands Seeklima oder Küstenklima. Die Nähe des Meeres, das sich im Winter nicht so abkühlt und im Sommer nicht so erwärmt wie das Land, wirkt mildernd auf die Temperatur. Die Bewölkung, die naturgemäß größer ist als im Binnenlande, mindert im Sommer die Bestrahlung und somit die Erwärmung des Landes, hindert int Winter allzu große Ausstrahlung der Erdwärme in den kalten Weltenraum und damit die Abkühlung der Luft. So hat das Land milde Winter und mäßig warme 3*

5. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde, wie auch aus der Physik der Erde - S. 375

1858 - Osnabrück : Rackhorst
375 Schottland, Oesterreich ohne die italienischen Provinzen hat 62, wovon 24 in Ungarn, die Schweiz 5, Deutschland 24, wovon 8 in Preußen: die Erzbisthümer Cöln und Posen, das Fürstbis- thum Breslau, die Bisthümer Kulm, Ermelan'd, Münster, Pader- born, Trier, 8 in Bayern: die Erzbisthümer München und Bam- berg, die Bisthümer Passau, Regensburg, Würzburg, Augsburg, Eichstädt, Speyer; Hannover hat 2, Hildesheim und das 1857 neu errichtete Osnabrück, Baden (Erzbisthum Freiburg, das Haupt der oberrheinischen Kirchenprovinz), Württemberg, Hessen-Darmstadt, Kurhessen, Nassau, Limburg je 1 (in dem zum deutschen Bunde gehö- renden Herzogthum Limburg ist das Bisthum Roermonde). Polen zählt 15, das europäische Rußland 10, die europäische Türkei, Grie- chenland und die jonischen Inseln 20. In Asien gibt es 65, in Afrika 11, in Amerika 124, wovon 70 auf das nördliche, 11 auf Mittel-, 43 auf Südamerika kommen, und in Océanien (Australien) 10. Die von der Congrégation de Propaganda Fide abhangenden apostolischen Vicariate und Delegationen belaufen sich in Europa auf 22, in Asien 63, in Afrika 17. Hierzu kommen noch die gleichfalls unter Leitung der Propaganda stehenden Missionen, deren es in Nordamerika 5, in Südamerika 4, in Océanien 10 gibt, jede mit verschiedenen Häusern und Collégien. — lieber die Zahl der Katholiken, der Protestanten und der Christen über- haupt vergl. den Artikel: Bilder aus Nordrußland. Vom Herausgeber. 6. Sicilien. Sicilien, diese von der Natur so reich gesegnete, aber durch politische und gesellschaftliche Unbilden so unglückliche Insel zählte auf 496 Quadr.-Meiten am Ende des Jahres 1856 2,141,800 Einwohner. Bekannt ist die Dreiecksgestalt der Insel, die von ihren drei Vorgebirgen Peiorum (jetzt Peloro) an der Nordost- spitze, Pachynum (Passaro) im Süden und Lilybaeum (Boco) im Westen, bei den Alten Trinacria hieß. (Vergleiche Ovids Metamorphosen V. 346 ff.: Vasta Giganteis ingesta est insula membris Trinacris, et magnis subjectum molibus urget Sidereas ausum sperare Typhoea sedes. Nititur ille quidem pugnatque resurgere saepe: Dextra sed Ausonio manus est subjecta Peloro, Laeva, Pachyne, tibi; Lilybaeo crura tenentur; Degravat Aetna caput; sub qua resupinus arenas ^Ejectat flammamque fero vomit ore Typhoeus.) In der Mitte erhebt sich ein Gebirge, der heräische Berg- rücken, welcher in 3 Armen bis zu den drei Vorgebirgen sich verbreitet; seine größte Höhe erreicht das Gebirge an der Nord-

6. Bd. 2 - S. 266

1774 - Breslau Leipzig : Gutsch
266 Kap. 8- Von Frankreich. Reichsstadt Deukschlandes; ab,er i6gt ward sie von dem Könige in Frankreich durch List eingenommen, und zu e uer königlichen Stadt gemacht. Hagenau, eine mittelmäßige Stadt in einer sandi- gen Gegend, Landau, eine starke Vestung. Fort Louis, eine kleine Stadt und gute Vcstung auf einer Insel im Rhein, d) In Ober-Elsaß ist Colmar, eine mittelmäßige und ziemlich vtste Stadt in einer fruchtbaren, gesunden und angenehmen Gegend, Sie war ehedeffm eine freye Reichsstadt. §. 8. Außerdem gehört noch dem Könige in Frank- reich: 1) Vieles in den katholischen Niederlanden, welches in dem Kapitel von den Niederlanden angezeigt werden wird. 2) In Amerika einen ansehnlichen Theil. 3) In Asien und Afrika aber ctwaö weniges. 9. Fra! kr ich hat eine gemäßigte und gesunde Luft, ist größtentheils fruchtbar, doch giebt es auch viel schlechte Gegenden und Berge darinnen. Es ist mit allem, was zur Nothdurft und Bequemlichkeit des Le. bens gehöret, theils hinlänglich, theils reichlich gesegnet. Sonderlich hat es Ueberstuß an Wein, worunter der Champagner und Bourgogner Wein für die besten ge. halten werden. Das Provencer Oel ist vortrefflich und berühmt. Obst wächfet die Menge. Der Seidenbau wird stark getrieben. Wildpret giebt es genug, und on Fischen ist kein Mangel. Die Manufakturen und Fabri«

7. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 388

1817 - Karlsruhe : Müller
338 2s Buch. Das histor. Materiale nach Perioden: der Rübe noch ferner wachsen. Indessen wirkten die Ereignisse in Frankreich, besonders das System des französ. Kaisers, bis jenseits des Atlantischen Oceans, und erreg- ten die vereinigten Provinzen zum Kriege gegen England. Aber der Umschlag der Dinge in Europa führte A°. 1814 auch wieder den Frieden zu Gent herbei. Nun ist noch das historische Materiale der alt, deut- schen Fürstenstaaten, welche sämmtlich auf der Zten Karte verzeichnet sind, beizufügen. §. 135* Mainz', nebst Anhänge von Trier und Rölln. 1. In der rrten Periode sind in Deutschland drei grose Ereignisse, jedes von einer mehrjährigen Dauer, vor- gefallen, nehmlich: a) Die Reformation im i6ten Jahrhun- dert, l») der zojährige Krieg im »7ten, und c) der französ. Revolutionskrieg am Ende des i8ten Jahrhunderts anfan- gend und bis ins »yte sich ausdehnend. Daß der erste und zugleich geistliche Kurfürst, auch Erzkanzler des deutschen Reiches an den zwei erstern Ereignissen Theil nahm und nehmen mußte, ist eine natürliche, die Verflechtung in das Zte Ereigniß aber eine herbeigezogene Sache. — Hierorts soll nur der Kurfürsten gedacht werden, welche in den dama- ligen Zeiten den erzbischöflichen Stuhl besessen haben. Da- her ist zu nennen 2. während der Reformation: Albert Ii (von 1514— 1545), allso gleichzeitig mit Luther, der A°. 1546 starb. Er war ein gebohrner Markgraf von Brandenburg, und nicht nur ein gelehrter, sondern zugleich ein beredter Herr, wie sein Vater, Kurfürst Johann, mit dem Beinamen Ci- cero. Albert, der nicht allein Mainz, sondern auch das Erz- bisthum Magdeburg seit »513, so wie das Bisthum Hal-

8. Lehrbuch der Weltgeschichte oder umständlichere Erzählung der merkwürdigen Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 238

1852 - Altona : Hammerich
des klassischen Geschmacks in der Baukunst Philippo Brunelleschi und Lazero Bramante. Die meisten großen Bauten in Deutschland wurden im 11., 12. und 13. Jahrhunderte angefangen, so der Dom in Straßburg 1015, Speier 1030, Wien 1147, Freiburg 1152, Köln 1248, die Elisabethen- kirche in Marburg 1235, die Dome in Paderborn 1015, Osnabrück, vollendet 1140, Hildesheim, vollendet 1061, die Stiftskirche in Gan- dersheim, vollendet 1172, Goslar, Münster, Lüttich, vollendet 1158, Hamburg, angefangen 1106, Bremen, Halberstadt, Magdeburg, ange- fangen 1208. Die Dome von Trier, Worms, Meißen, Merseburg, Bamberg u. a. gehören einer früheren Zeit an. 48. Oftindische Produkte. Handelst ege , auf denen sie nach Europa kommen. Hansa. Nehmt jetzt die Karte von Asien, und suchet dort Ostindien, ein Land, welches durch seine Früchte eines der merkwürdigsten der ganzen Erde geworden ist. Man umfaßt unter dem Namen Ostindien erst die zwei Halbinseln zwischen Persien und China und dann vier große Inseln, welche von jenen Halbinseln südöstlich liegen, nebst vielen kleinen umher zerstreueten Inseln. Die beiden Halbinseln theilt man durch den großen Strom Ganges und den bengalischen Busen in die Halb- insel dieffeit des Ganges und in die Halbinsel jenseit des Ganges. Jene wird durch den berühmten Fluß Indus von Persien geschieden; und in der Mitte streicht durch diese Halbinsel ein Gebirge, welches im Süden auf jeder Seite nur einen schmalen Küstenstrich läßt. Die westliche gegen Arabien gewandte heißt die Küste Malabar; die östliche am bengalischen Busen die Küste Koromandel; an dieser liegt die durch Zimmt berühmte Insel Ceylon. In der Mitte des Busens liegt die jetzige Hauptstadt der englischen Besitzungen in Ostindien Kalkutta. Auf der Halbinsel jenseit des Ganges ist der lange schmale südliche Erdstrich am bekanntesten, Malakka. — Doch wichtiger sind die Inseln; erst die vier großen: Sumatra, wo Engländer und Hol- länder die Küsten beherrschen; Java, wird großentheils von den Hol- ländern beherrscht, mit der Hauptstadt des holländischostindischen Han- dels Batavia, einer großen, aber sehr ungesunden Stadt; Borneo, die größte der vier Inseln; Celebes, bis jetzt die unwichtigste. Und östlich davon liegt eine Gruppe kleiner Inseln, die man zusammen die Molukken oder die Gewürzinseln nennt. Die kostbaren und allgemein gesuchten Erzeugnisse dieser warmen, oder größtentheils heißen Gegenden sind: Seide, von der schon oben gesprochen; Baumwolle, die an einem 3 bis 4 Fuß hohen Stengel in Saamenkapseln, von der Größe eines kleinen Apfels, wächst; Reiß, das Getreide aller warmen Länder, der auf der Erde wahrscheinlich weit ausgebreiter angebauet wird, als Weizen und Roggen: er wächst etwa 4 Fuß hoch, die Aehre gleicht anfangs einer Gerstenähre, breitet sich aber nachher in einen großen Büschel aus. Dann vor allem die verschiedenen Arten Gewürze, die uns jetzt fast zum täglichen Bedürft

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 63

1897 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
63 nach Norden und durchfließt sodann die oberrheinische Tiefebene. Diese ist im Osten vom Schwarzwalde und Odenwalde, im Westen vom Wasgau eingeschlossen. 3. Der Schwarzwald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil aus der Rheinebene empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur rauhen Alb hinab. Die Bergabhänge tragen herrliche Eichen- und Buchenwaldungen. Weiter oben beginnen die finstern Tannenwälder, die dem Gebirge den Namen gegeben haben. Hier wollen kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau aus, und die Nadelhölzer schrumpfen bald zu niederm Krummholze zusammen. (Warum? S. 53.) Im Gebirge giebt es keine zusammenhängenden Dörfer, sondern nur vereinzelt liegende Häuser. Die Bewohner sind ein fleißiges und genügsames Volk; ihr Reichtum ist der Wald. Die mächtigen „Holländertannen" werden den Rhein hinab geflößt nach Holland, um später als Mastbäume das Weltmeer zu durchkreuzen. Aber auch Holzwaren aller Art werden im Schwarzwalde angefertigt, und die Schwarzwälder Kuckucks-Uhren sind nicht nur in ganz Deutschland, sondern selbst in Amerika und Indien sehr beliebt. — In einem Thale des Schwarz- waldes liegt der weltberühmte Badeort Baden-Baden. 4. Städte. Die Hauptstadt Badens ist Karlsruhe (85); am Neckar liegen Heidelberg (35) und Mannheim (90); am Bodensee Konstanz (Huß 1415). d. Das Großherzogtum Hessen. (Vs von Brandenburg — 1 M. E. — Vs kath.) Hessen besteht aus dem nördlich vom Main liegenden Oberhessen (mit den unergiebigen Höhen des Bogelsgebirges) und dem südlich vom Main liegenden Rheinhessen. Dieses wird durch den Rhein in 2 Teile geschieden und umfaßt das nördliche, sehr fruchtbare Stück der oberrheinischen Tiefebene und fast den ganzen Odenwald. Am Rhein selbst liegen die Städte Worms (Reichstag 1521) und Mainz (Gutenberg), weiter rechts davon Darmstadt, die Hauptstadt des Landes. 7. Dasneichsland Elsaß-Oothringen. (Vsv.brandend. — 1,6m.e.—^/gkath.) Elsaß-Lothringen war etwa 200 Jahre lang in den Händen der Franzosen. (Straßburg seit 1681.) Erst 1871 ist es wieder mit Deutschland vereinigt worden. Das Elsaß ist ein fruchtbarer Landstrich, der sich zwischen dem Rhein und dem Wasgau hinzieht. Es umfaßt ein Stück der oberrheinischen Tief- ebene mit dem Ostabhange des Wasgaus. Die Hauptstadt des Elsaß ist die Festung Straßburg an der Jll (135), mit einem Denkmale Gutenbergs und dem berühmten Münster. Straßburg ist auch der Sitz des kaiserlichen Statt- halters. An der Jll liegt auch das gewerbreiche Mülhausen mit vielen Baum- wollen- und Seidenfabriken. (Schlachtörter im Elsaß sind Weißenburg und Worth.) — Nach der Mosel zu breitet sich Deutsch-Lothringen aus. Die Haupt- stadt ist Metz. Sie war ehemals eine freie Reichsstadt. Durch die Franzosen ist sie zu einer gewaltigen Festung gemacht, die 1870 hart belagert wurde. (In der Nähe die Schlachtfelder St. Privat und Gravelotte.) Außerdeutsche Länder. 8. Die skandinavische Halbinsel. (1^/3 mal so groß wie Deutschland — aber nur 7 M.) 1. Den Norden und Westen der Halbinsel füllen die skandinavischen Alpen. Sie steigen an der Westküste oft bis zu 700 m hohen Felswänden steil aus dem Meere empor, senken sich aber nach der Oftküste allmählich zum Flachlande ab. Die meisten Flüsse schlagen daher die Richtung nach Osten hin ein.

10. Realienbuch mit Abbildungen - S. 42

1908 - Rostock : Boldt
42 "--r Großherzogtum Hessen. 7500 qkm, l1/* M. Einw. Das Land besteht aus zwei Stücken. Der subí. Teil hat Anteil an der Oberrheinischen Tiefebene und besitzt fast den ganzen Odenwald. Getreide-, Obst- und Weinbau sind gut; auch das Gewerbe und die Binnenschiffahrt sind gut entwickelt. Der nördliche Teil, der von dem Vogelsberg gebildet wird, hat ein rauhes Klima; er liegt nicht an den Verkehrsstraßen und ist deshalb nur schwach bevölkert. Hauptst. Darmstadt, 83, am Ende der Bergstraße, eine neue, gut gebaute Stadt. Etwas größer ist Mainz, wo gelegen? Mainz ist eine der ältesten Städte in Deutschland; starke Festung. Hier lebte Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunst. Eine kleine Stadt ist Bingen, wo gelegen? Am Rhein liegt Worms, ehemals eine der ersten Städte [in Deutschland; Luther-Denkmal. Reichsland Elsaß-Lothringen. 15 000 qkm. I3/* M. Einw. Elsaß-Lothringen war ehemals deutsch; als aber Deutschland wegen Uneinigkeit schwach war, nahmen die Franzosen dies schöne Land. Nach dem Feldzug von 1870/71 mußten sie es wieder an Deutschland zurück- geben. Grenzen? Gebirge und Flüsse? Elsaß (südlich) hat dieselben Er- zeugnisse, die Baden hat; außerdem finden viele in Baumwollspinnereien Beschäftigung. In Lothringen wird Eisenerz gefunden, daher werden in Fabriken Eisenwaren angefertigt. — An der Spitze der Verwaltung steht der Statthalter, der vom Kaiser ernannt wird. Hauptst. Straßburg, 168, an welchem Flusse? Sehr starke Festung. Seitdem die Stadt deutsch ist, hat sich ihre Einwohnerzahl fast verdoppelt. Berühmt ist das Münster, eine der herrlichsten Kirchen in Deutschland. Südlich von.straßburg liegt Colmar; in der Nähe Weinbau. Noch weiter nach Süden liegt Mühlhausen, Fabriken in Baumwollenwaren. — In der nordwestlichen Ecke schützt die starke Festung Metz das Moseltal; in der Nähe viele Schlachtfelder, wie Gravelotte, und aus französischem Gebiet Mars la Tour. Anmerkung: „Gestalt, Achsendrehung und Gradnetz" siehe „Sechster Abschnitt"!; Vierter Abschnitt. § 39. Guropa. 10 Millionen qkm, 422 M. Bewohner. Unser Erdteil ist wohl der zweitkleinste aller fünf Erdteile, aber doch der wichtigste. Er bleibt im Süden von den heißen Ländern der Erde entfernt, und wenn er auch mit einem kleinen Teile in den kalten Norden hineinreicht, so wird doch die Kälte durch die vom Meere kommenden Winde gemildert. Europa ist auch derjenige Erdteil, der verhäloiismäßig die meisten Halbinseln besitzt. Im Norden befindet sich die Skandinavische Halbinsel, nördlich von Deutschland feilt die Halbinsel Jütland das Meer; im Süden sind drei große, nach Gebirgen benannte Halbinseln: die Pyrenäische, Apennin- und Balkan-Halbinsel. Bon den vielen Inseln sind zwei besonders groß: Großbritannien und Irland.
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